Orchestre Philharmonique de Stuttgart

Stuttgarter Philharmoniker

Die Stuttgarter Philharmoniker – das Orchester der Baden-Württembergischen Hauptstadt - wurden im September 1924 gegründet. Ein rascher künstlerischer Aufstieg ermöglichte bald das Engagement großer Dirigenten und Solisten wie Leo Blech, Carl Flesch, Hans Knappertsbusch, Hermann Abendroth, Fritz Kreisler, Carl Schuricht oder Felix Weingartner, ehe es 1933 zur Umstrukturierung des Orchesters kam, bei der die jüdischen wie auch der größte Teil der ausländischen Musiker entlassen wurden.
Nach Kriegsende fanden sich hauptsächlich Mitglieder des ursprünglichen Landesorchesters unter dem Namen „Stuttgarter Philharmoniker“ wieder zusammen und profilierten sich zu einem wichtigen Bestandteil der Musikszene Stuttgart. Unter Hans Zanotelli, Künsterischer Leiter von 1972 bis 1985, entwickelten sich die Philharmoniker zu einem leistungsfähigen und renommierten Klangkörper. Folgerichtig war daher, dass im Jahre 1976 die Baden-Württembergische Landeshauptstadt das Orchester in ihre Trägerschaft übernahm. Mit Wolf-Dieter Hauschild, Chefdirigent von 1985 bis 1991, gewannen die Philharmoniker im In- und Ausland hohe Anerkennung. Carlos Kalmar (1991 bis 1995) und Jörg-Peter Weigle (1995 – 2002) sowie Gabriel Feltz (2004-2013) setzten die Tradition ihrer Vorgänger fort.

Walter Weller, der dem Orchester seit Jahren eng verbunden ist, wurde im Oktober 2003 zum Ehrendirigenten ernannt.

Neben den vielfältigen Aufgaben in mehreren Konzertreihen in seiner Heimatstadt spielt das Orchester regelmäßig in vielen Städten des südwestdeutschen Raumes und gibt jedes Jahr Gastspiele im In- und Ausland. In den letzten Jahren unternahmen die Stuttgarter Philharmoniker Tourneen in die USA, nach Japan, Südamerika, in die Volksrepublik China und nach Mexiko.

Im Februar 2007 erhielten Gabriel Feltz und die Stuttgarter Philharmoniker aus der Hand von Alexandre Rachmaninoff, dem Enkel des Komponisten, den erstmals vergebenen „Prix Rachmaninoff 2006“. In der Spielzeit 2005/2006 hatten sie als erstes deutsches Orchester einen Zyklus mit allen Sinfonien, den Klavierkonzerten und weiteren Orchesterwerken Rachmaninoffs aufgeführt.

Die künstlerische Arbeit des Orchesters ist durch Schallplatten-, Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentiert. Zuletzt erschienen Aufnahmen von Sergej Rachmaninoffs „Der Fels“ und „Die Toteninsel“ und Alexander Skrjabins „Prométhée“ sowie der 3., 5., 6. und 7. Sinfonie von Gustav Mahler.