© Marco Borggreve

Martin Stadtfeld

Martin Stadtfeld

Biographie

Der Pianist Martin Stadtfeld gab mit 9 Jahren sein Konzertdebüt und studierte ab seinem 14. Lebensjahr an der Musikhochschule Frankfurt bei Lev Natochenny, seinerseits Schüler des legendären Lev Oborin.
Die Reihe seiner Wettbewerbserfolge hatte ihren Höhepunkt im Jahr 2002, als er als erster bundesdeutscher Pianist den Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig gewann. Der erste Preis dieses traditionsreichen Wettbewerbs, der 14 Jahre zuvor nicht vergeben worden war, öffnete dem Künstler endgültig die Türen zu den wichtigsten Konzertpodien Europas.
"Bach ist zwar das Alpha und Omega seines Denkens, doch mitnichten das ganze Alphabet. Der junge Deutsche kann noch viel mehr" (Die Zeit). So reicht die Bandbreite der von Martin Stadtfeld interpretierten Werke von Bach über die Wiener Klassik hin zu den Werken der Romantik (Schumann, Liszt, Wagner, Brahms) und den großen romantisch-expressiven Klavierkonzerten wie Tschaikowsky und Rachmaninoff.
Konzertauftritte führen ihn in die wichtigsten Musikzentren und zu den großen Orchestern Europas, der USA und Japans. Er konzertiert mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Academy of St Martin in the Fields, dem Leipziger Gewandhausorchester, der Staatskapelle Dresden, den Wiener Symphonikern, der Tschechischen Philharmonie Prag und dem Mozarteum Orchester Salzburg. Neben regelmäßigen Auftritten auf den großen deutschen Konzertpodien gastiert er zudem in der Sumida Triphony Hall in Tokio, dem Seoul Arts Center, dem National Center of Performing Arts in Peking, im Wiener Konzerthaus und Musikverein, der Tonhalle Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam und vielen weiteren international renommierten Konzerthäusern. Bei den großen Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig Holstein Musik Festival, Lockenhaus Festival, der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems und dem Menuhin Festival Gstaad ist er regelmäßig zu Gast.
Martin Stadtfeld nimmt exklusiv für Sony Classical auf. Den furiosen Auftakt zu seinen zahlreichen Einspielungen machte 2003 seine CD mit J.S. Bachs "Goldberg-Variationen", die in der Presse höchste Beachtung fand und zu seinem ersten ECHO-Klassik-Preis als "Nachwuchskünstler des Jahres" führte. Auch für seine zweite CD "Bach Pur" erhielt er ein Jahr später den ECHO für die "Solistische Einspielung des Jahres". Martin Stadtfelds Einspielung von Bachs Klavierkonzerten wurde 2007 mit seinem dritten ECHO-Klassik-Preis in der Kategorie "Die Konzerteinspielung des Jahres" ausgezeichnet. Seine CD mit zwei der großen Sonaten des Spätwerks von Franz Schubert bekam den ECHO Klassik 2008 als "Beste Soloeinspielung (19. Jahrhundert)" verliehen. Es folgte Buch I des "Wohltemperierten Klaviers" von Bach, das Album "Der junge Beethoven", die CD "Deutsche Romantik", die Einspielung dreier Klavierkonzerte von Bach mit dem Philharmonischen Kammerorchester München sowie ein Live-Mitschnitt von Mendelssohns Klavierkonzerts Nr. 1 mit der Academy of St. Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner vom Rheingau Musik Festival 2012. Auf seiner neuen CD hat Martin Stadtfeld die Englischen Suiten Nr. 1-3 von Bach eingespielt.
Ein großes Anliegen des Künstlers ist es darüber hinaus, Kindern und Jugendlichen in Schulen den Zugang zur klassischen Musik zu ermöglichen. So spricht Martin Stadtfeld bei regelmäßigen Schulbesuchen mit Schülern über seine Arbeit als Pianist, stellt ihnen die Musik vor und vermittelt so außerhalb des Konzertlebens auf eine unmittelbare persönliche Art die Begeisterung für klassische Musik.