© Daniel Delang

Andrei Ionuț Ioniță

Der 1994 in Bukarest geborene Cellist Andrei Ioniță begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und erhielt drei Jahre später den ersten Cellounterricht. Er erhielt zunächst seine Ausbildung an der Musikschule Iosif Sava in Bukarest bei Ani-Marie Paladi und studiert seit 2012 bei Prof. Jens Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin.
Bei vielen großen Cellisten unserer Zeiten hat Andrei Ioniță sich wichtige musikalische Impulse geholt, wie David Geringas, Steven Isserlis, Heinrich Schiff, Wolfgang Boettcher, Gary Hoffman und Wolfgang Emanuel Schmidt. Unter anderem musizierte er in Juni 2014 an Seite von Musikern wie Gidon Kremer und Christian Tetzlaff im Rahmen des Festivals der Kronberg Academy „Chamber Music Connects the World“. In den letzten Jahren war Andrei Ioniță in den großen Sälen wie dem Carnegie Hall in New York, dem Cadogan Hall in London, dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, oder dem Gasteig und Herkulesaal in München zu Gast. In 2015 gab er sein Debüt im großen Saal der Berliner Philharmonie als Solist mit dem Deutschen Symphonieorchester.
Der Cellist ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. So erspielte er sich unter anderem in Juni 2013 den 1. Preis der Aram Khachaturian International Competition und in September 2014 den 2. Preis beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München sowie den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Auftragswerks. Zwei Monate später wurde er mit dem 2. Preis beim Grand Prix Emanuel Feuermann 2014 in Berlin ausgezeichnet. Der große internationale Durchbruch kam in Juni 2015 mit dem 1. Preis des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbes in Moskau.
Die Saison 16/17 hält weitere große Debüts bereit, darunter das Tokyo Philharmonic Orchestra, dem Czech Philharmonic Orchestra, dem MDR Orchester und mit den Münchner Philharmonikern. Andrei Ioniță tritt zudem regelmäßig auf Einladung von und zusammen mit Maestro Valery Gergiev auf. Mit einem Duo-Programm für Violoncello und Klavier wird er in Helsinki, in Japan, in der Laeiszhalle Hamburg aber auch im KKL Luzern zu erleben sein. Von Mitsuko Utchida wurde er zum Marlboro Music Festival in Juli 2017 eingeladen.
Er wurde von der BBC als New Generation Artist von 2016 bis 2018 ausgewählt. Ionita ist einer von sechs Musikern, die die Möglichkeit bekommen mit den BBC Orchestern zu spielen, in 3 Konzerten der renommierten BBC Radio 3 Monday Lunchtime Konzerten der Wigmore Hall aufzutreten, neue Werke zu lernen, sowie Aufnahmen in den BBC Studios zu machen.
Der Luitpold Preis wird vom Förderverein des Kissinger Sommers für den besten jungen Künstler des jeweiligen Kissinger Sommers. 2016 ging dieser an ihn.
Andrei Ioniță ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm ein Violoncello von Giovanni Battista Rogeri, Brescia 1671, zur Verfügung stellen.